2014 sind die Wohnungseinbrüche auf Rekordhoch

Die Zahl der Einbrüche ist erneut um 3,7 Prozent auf 149.500 Fälle gegipfelt. Oft sind unzureichende Sicherheitsvorkehrungen einer der Gründe, warum Kriminellen der Einstieg gelingt. Hier einige Tipps zur Prävention.

Einbrüche ereignen sich heute meistens tagsüber, wobei die Diebe leichtes Spiel haben, denn die wenigsten Wohnungen und Häuser sind ausreichend gegen Einbrüche gesichert. Im Schnitt liegt die Schadenshöhe bei 3.330 Euro pro Einbruch.Im Fokus der Einbrecher liegen dabei teure Elektrogeräte wie Kameras, Computer oder Mobiltelefone. Aber auch Uhren, Schmuck und Bargeld sind bei den Dieben gerne gesehen.

Sicherheitsvorkehrungen verhindern jedoch etwa in einem Drittel aller Einbrüche die Tat als solche. Dabei gilt: Je länger der Einbrecher für den Einstieg in die Wohnung benötigt, desto höher die Chance, dass er den Versuch abbricht und das Weite sucht. Daher sollten bei einem Otto-Normal-Haushalt die vorhandenen mechanischen Sicherungsvorrichtungen (Türen, Schließzylinder etc.) einer Prüfung unterzogen werden. Hierzu gibt es in vielen Bundesländern das kostenfreie Angebot der Polizeilichen Beratungsstellen, die sich das Wohnobjekt vor Ort ansehen und mögliche Schwachstellen erläutern. Informationen können auf www.k-einbruch.de sowie www.polizei-Beratung.de eingeholt werden.

Unsere ergänzenden Tipps:

  • Den Haustürschlüssel niemals draußen verstecken und bei Verlust sofort das Zylinderschloss auswechseln
  • Beim Verlassen die Türe abschließen – nur Zuziehen reicht in der Regel nicht aus
  • Türen und Fenster beim Verlassen des Gebäudes geschlossen halten, nicht gekippt
  • Wertgegenstände nicht in der Nähe der Eingangstür, von Fenstern oder verglasten Türen lagern
  • Ratsam sind Vorrichtungen zum Verhindern des Aufhebelns von Türen und Fenstern
  • Kellerfenster, Lichtschächte und Gitterroste sollten zusätzlich gesichert werden
  • Hinweise auf Abwesenheit wie z. B. Abwesenheitsmeldungen auf dem Anrufbeantworter unbedingt unterlassen
  • Über längeren Zeitraum geschlossene Rollläden sind zu vermeiden, beispielsweise Zeitschaltuhren können diese regelmäßig betätigen
  • Bei längerer Abwesenheit Vertraute um einen regelmäßigen Besuch der Wohnung und die Leerung des Briefkastens bitten
  • Fremde auf dem (Nachbar-)Grundstück oder der Wohnanlage im Auge behalten
  • Bänke, Mülltonnen, Werkzeug und Leitern als Auf- bzw. Einstiegshilfen vermeiden
  • Wertsachen entweder in einem Tresor oder Bankschließfach aufbewahren
  • Professionellen Schutz bieten Einbruchmeldeanlagen

Im Notfall umgehend die Polizei sowie die Versicherung verständigen. Wichtig ist hierbei für beide eine sogenannte „Stehlgutliste“, mit den genauen Angaben was gestohlen wurde, anzufertigen.